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Valentin Boettcher's Site

Paris und Abflug

Posted on in Canada • 2478 words • 12 minute read

Hallo miteinander. Ich beginne diesen Blogpost im Wartebereich am Aéroport Charles de Gaulle. Mal sehen wann ich ihn vollende. Die Gepäckaufgabe und der Security-Check verliefen beide angenehm reibungslos. Ich war schon vier Stunden vor dem Abflug am Flughafen und konnte die Situation mit meinem Saxofon ganz entspannt regeln. Mein Uber hatte eine Punktlandung hingelegt und so war ich glatte vier Stunden vor dem geplanten Abflug am Flughafen.

Ein paar Stunden später schreibe ich weiter im Flugzeug, fliegend durch den unendlichen Sonnenuntergang1, weiter2. Mein dokumentarischer Versuch des letzten Paragrafen wurde durch mein Bemühen, mich mit zehn Minuten Puffer vor dem Boarding möglichst vorne in der Schlange zu platzieren, unterbrochen. Die korrekte Vorgehensweise wäre gewesen, mich bei den Menschen am Boarding terminal zu melden und mit dem Sax als erster einzusteigen. Ich interpretierte das “try to be the first in line” mit betonung auf “try” und versuchte niemandem auf die Füße zu treten. Einige Ansagen in Maschinengewehr Französisch und für mich schwer verständlichen Englisch später war dann klar, dass wir aufgrund von unerwarteten Personalproblemen noch zwanzig Minuten warten müssen3. Dann nochmal zwanzig Minuten. Dann Boarding der Zone 1, Zone 2 etc. Ich war Zone 5 und hatte es aufgegeben der oben genannten Anweisung nachzukommen. Ein netter Kanadier aus Halifax, mit dem ich zuvor kurz gequatscht hatte, bot mir an, mich vor ihm in die Schlange zu drängen, doch ich musste ablehnen, da er in Zone 4 platziert war. Schlussendlich wurde ich dann aufgerufen und konnte kurz vor der Zone 5 Horde an Bord. Nette, nicht englisch sprechende, Flughafenarbeiter haben dann mein Sax auf dem Sitz am Gang mit einer Netzkonstruktion festgezurrt und damit hat sich’s.

Wir sitzen hier wie die Sardinen, aber der Laptop passt halbwegs komfortabel auf meinen Schoss. Links von mir sitzt ein Sympathischer Franzose und hinter mir eine Frau mit einem goldigen Kleinkind, welches, gekleidet in einen Dino-Anzug, den Gang unsicher macht. Bis eben las ich, zum ersten mal auf Englisch, Neal Stephensons “Snow Crash”. Das Buch habe ich gestern in “Shakespeare & Company” in Paris erworben. In Original Sprache ist es noch einmal eine Ganz andere Erfahrung, auch wenn ich aufgrund des facettenreichen Vokabulars Stephensons öfters mal ins Wörterbuch schauen muss. Die Verbildlichungen sind im Englischen noch hübscher als in der Übersetzung.

Die Reise nach Paris verlief ziemlich reibungslos. In FFM spürte ich beim Bahnsteigwechsel zuletzt die Kraft förmlich aus meinen Armen und im Besonderen meinen Fingern rinnen. Der TGV baute in Deutschland aufgrund eines verspäteten Anschlusses seinerseits ein wenig Verspätung auf, konnte diese aber sogar schon in Deutschland wieder rausfahren. In FR dann kein einziger Halt und mit 300 Kilometern in der Stunde direkt nach Paris.

Figure 1: Flott ist der TGV.

Figure 1: Flott ist der TGV.

Figure 2: Ein flüchtiger Blick auf Paris.

Figure 2: Ein flüchtiger Blick auf Paris.

Nach acht Stunden Zug dann Ankunft am Gare de l’Est mit ersten Blicken auf Paris; danach mit einem Uber4 durch die Pariser Rushhour zur Unterkunft. Alles in allem eine sehr teure, aber angenehme Erfahrung. Der Fahrer hatte ziemliche Routine und schlängelte sich, jede Gelegenheit zur abrupten losschießen nutzend, durch den Verkehr. Für Pariser Radler scheinen Ampeln bloße Empfehlungen zu sein und auch Mopedfahrer kennen keine Angst. Durch jede Lücke fließend wie Wasser um Steine in korsischen Bergbächen.

Als ich meinen Flug buchte und sich Idee eines Parisaufenthaltes herauskristallisierte5 fragte ich Emily, eine Bekannte aus Dresden6, die gerade in Bordeaux eine Erasmussemester verbringt, ob Sie vielleicht Lust auf ein paar Tage in Paris hätte. Zu meinem Erstaunen legte Sie sofort große Begeisterung an den Tag und damit war die Sache geritzt.

Da Emily kurz vor mir angekommen war, erwartete Sie mich schon in unseren Airbnb7 in Soucy-de-Bonueill8. Ich habe Sie nicht fotografiert, aber Sie war günstig an der RER-A gelegen und recht preiswert. Besonders unter Berücksichtigung des letzten Punktes war ich dann postiv überrascht.

Am morgen des nächsten Tages standen wir dann so gegen sieben Uhr auf und waren gegen 9:30 in Paris. In der RER und auch der Metro war es recht voll und dennoch hatten wir keinen Feindkontakt mit den Pickpockets. Ich hatte dennoch alles Wichtige in der Unterkunft gelassen und den Rest in meiner Bauchtasche untergebracht. Rundum war ich vom Personennahverkehr in Paris (RATP) sehr beeindruckt. Überall kommt man flott hin, selbst ins Umland. Mindestens zwei der Metro Linien (1 und 6) sind vollständig automatisiert. Auch kommen viele unterschiedliche Technologien (klassische Schienen vs. Luftreifen mit Leitschiene) und eine große Spanne an Baujahren zum Einsatz.

Figure 1: Unsere erste Metro Station.

Figure 1: Unsere erste Metro Station.

Unsere Tour begannen wir mit dem Pantheon und schon auf dem Weg dorthin wurde ich in den Bann Gennomen von der wie aus dem Ei gepellt wirkenden Bebauung der Pariser Innenstadt. Ist das Klima dort nicht so korrosiv oder die Luft besser? Wird die gesamte Stadt regelmäßig mit Sandstrahlen behandelt?

Figure 1: Das Pantheon.

Figure 1: Das Pantheon.

Tatsächlich war das Wetter an beiden Tagen sehr gnädig mit uns und so konnten wir uns bei lauen Temperaturen unter gelegentlichen Sonnenstrahlen unseren Weg durch Paris bahnen. Wir hatten nur einen groben Plan und schauten uns auf den Wegen zwischen den verschiedenen Eckpunkten an, was uns vor die Nase kam. So besuchten wir zum Beispiel eine Ausstellung einer Videoinstallation, die die Dreifaltigkeit allegorisch eingebettet als schwebende Feuer, Wolken, einen wandelnden Mystiker und einen Fuchs in einen farb-entsättigten Wald darstellte. Sowohl ästhetisch als auch technisch war das Ganze sehr beeindruckend. Die musikalische Untermalung bestand aus vielschichtigen zuerst extrem langsamen und sich danach aufbauenden Synthesizer-Sounds, welche entfernt an eine Kirchenorgel erinnerten.

Figure 1: Die Ausstellungshalle.

Figure 1: Die Ausstellungshalle.

Emily war die Ideale Begleiterin bei dieser Tour, war ihre Ausdauer der meinen sogar noch überlegen, sodass ich mich Abends über schmerzende Füße beschwerte während Sie noch die Straßen von Paris unsicher gemacht hätte. Zwecks der Schonung der Geduld des Lesers werde ich absehen all unsere Erlebnisse in vollem Detail zu beschreiben und stattdessen meine einige Stationen auslassende Fotoauswahl, die ich eben angefertigt habe, mithilfe einiger Kommentare für sich selbst sprechen lassen. Ein PLOG, photo log, sozusagen.

Figure 1: Auf dem Weg zum Rathaus.

Figure 1: Auf dem Weg zum Rathaus.

Figure 1: Nicht alle Busse in Paris sind so alt. Die meisten sind Hybrid- oder Elektrofahrzeuge.

Figure 1: Nicht alle Busse in Paris sind so alt. Die meisten sind Hybrid- oder Elektrofahrzeuge.

Figure 1: Ein verlegener Blick auf Notre Dame.

Figure 1: Ein verlegener Blick auf Notre Dame.

Figure 1: Das Rathaus, von dem es sicherlich schon Millionen von Photos gibt :).

Figure 1: Das Rathaus, von dem es sicherlich schon Millionen von Photos gibt :).

Figure 1: Ein einsamer Turm ohne Kirche auf dem Weg zum Louvre.

Figure 1: Ein einsamer Turm ohne Kirche auf dem Weg zum Louvre.

Paris ist durchsetzt von kleinen, staubigen, großstädtisch anmutenden, aber dennoch hübschen Parks. In einem solchen war der obige Turm zu finden. Hätte ich von jedem aufsehen erregenden Gebäude ein Photo gemacht, würde dieser Blogpost ausgedruckt auf A4 Blättern einen Stapel bis zum Mond ergeben9. Eine solche Dichte an beeindruckender Architektur ist in meiner sehr begrenzten Erfahrung einzigartig.

Figure 1: Blick von Pont-Neuf.

Figure 1: Blick von Pont-Neuf.

Emily meinte, dieses Hotel sei hässlich. Ich finde, dass es sich trotz seiner Modernität gut in die Pariser Innenstadt einfügt.

Figure 1: Your’s truly vor dem Louvre.

Figure 1: Your’s truly vor dem Louvre.

Figure 1: Ballons in der Pyramide.

Figure 1: Ballons in der Pyramide.

Figure 1: Nur japanische Restaurants an dieser Kreuzung.

Figure 1: Nur japanische Restaurants an dieser Kreuzung.

Figure 1: Ein besonders schönes Exemplar.

Figure 1: Ein besonders schönes Exemplar.

Figure 1: Und noch ein eines, gesichtet vom Bus aus.

Figure 1: Und noch ein eines, gesichtet vom Bus aus.

Figure 1: Es muss nicht immer ein Dachgarten sein.

Figure 1: Es muss nicht immer ein Dachgarten sein.

Figure 1: Ein Auge der Metro.

Figure 1: Ein Auge der Metro.

Figure 1: Ein Fuß im Musee d’Orsay.

Figure 1: Ein Fuß im Musee d’Orsay.

Der Fuß gehört zu einer Statue eines Afroamerikaners der in klassischer Pose, aber ohne Pathos rücklings auf einem aufsteigenden Pferd liegt. Das Kunstwerk ist Teil einer Reihe, die in Teilen auch im Dresdener Albertinum zu sehen war. Wir hatten im Musee d’Orsay Audioguides geliehen und ich verbrachte ungefähr die Hälfte unseres Aufenthaltes damit, jede der Statuen in der Haupthalle10 einzeln und im Detail zu betrachten und natürlich auch jedem Eintrag im Audioguide in Gänze zu lauschen. Danach machte ich mich daran mir flüchtig ein paar Gemälde in der Haupthalle anzusehen, um mich dann nach kurzer Agonie für die Besichtigung von Art-Deco Möbeln in einer der Seitenhallen zu entscheiden. Auf dem Weg traf ich allerdings Emily, die mich überzeugte den Impressionisten (unter anderem Van-Gogh) im fünften Stock eine Chance zu geben. Und tatsächlich gefiel mir die Ausstellung zum Impressionismus äußerst gut. Besonders das Prinzip des Scientific Painting von Signac (und anderen) resonierte sehr mit mir. So wird das Bild aus vielen Punkten in heiteren Primärfarben zusammengefügt, welche gerade mit dem richtigen Maß an Detail angeordnet werden. Das resultierende visuelle Signal ist somit Ideal, um den eigenen Geist zur Realisierung des Dargestellten anzuregen. Diese Betrachtungstechnik lässt sich auch Wunderbar auf die anderen Gemälde des Impressionismus anwenden. Tatsächlich musste ich mich zuletzt beeilen, um noch vor Ladenschluss aus dem Museum zu gelangen.

Figure 1: Die Haupthalle des Musee d’Orsay.

Figure 1: Die Haupthalle des Musee d’Orsay.

Hineingelangt waren wir als junge Menschen kostenfrei doch nicht ohne Zwischenfall. Ich hatte ein Taschenmesser in meinem Rucksack, welches ich intelligenterweise noch nicht in den Koffer gepackt hatte. In Paris haben alle Sehenswürdigkeiten und Museen Security Gates mit Metalldetektoren. Man hat uns dann letztendlich zur Garderobe eskortiert, in der ich den Rucksack samt Messer abgeben konnte. Als wir dann später auf dem Arc de Triomphe waren (auch graduit) habe ich das Messer mithilfe eines Tipps eines Sicherheitsmannes vorher versteckt und danach wiedergeholt.

Figure 1: Dämmerung in Paris.

Figure 1: Dämmerung in Paris.

Über den Champs-Élysées gelangten wir dann zum Triumphbogen, dem Symbol des französischen Patriotismus (laut einer dort angebrachten Info-Tafel).

Figure 1: Des Nachts und von unten.

Figure 1: Des Nachts und von unten.

Figure 1: Die Kamera am Smartphone stösst an ihre Grenzen.

Figure 1: Die Kamera am Smartphone stösst an ihre Grenzen.

Figure 1: Valentin auf dem Triumphbogen.

Figure 1: Valentin auf dem Triumphbogen.

Figure 1: Blick auf la Defense.

Figure 1: Blick auf la Defense.

Figure 1: Welch ein Gefährt?

Figure 1: Welch ein Gefährt?

Figure 1: Ein Zahnstocher?

Figure 1: Ein Zahnstocher?

Figure 1: Am besten sehen die Handyfotos bei Nacht aus, wenn sie gar nicht scharf sind.

Figure 1: Am besten sehen die Handyfotos bei Nacht aus, wenn sie gar nicht scharf sind.

Zu guterletzt: die genaue Replik der Flamme der Freiheitsstatue. Gustave Eiffel war für die Konstruktion des Stützgerüstes dieser Ikone der neuen Welt verantwortlich.

Figure 1: Die Flamme der Statue of Liberty.

Figure 1: Die Flamme der Statue of Liberty.

Und damit hatten wir den ersten Tag hinter uns.

Mehr als eine Woche später schreibe ich nun weiter :). Der Flug war so gut wie vorbei und Ich dachte mir, der Blogeintrag konnte auch in Ruhe vollendet werden, sobald ich angekommen bin. Ich sitze jetzt bei der Freundin meines Vermieters auf dem Sofa und warte, dass unsere Wäsche durchläuft, da unsere Waschmaschine immer noch defekt ist. Aber das ist eine Story für den nächsten Post.

Nun zum zweiten Tag in Paris, beginnend mit dem Gare du Nord …

… von dem aus wir uns zu Montmartre begaben. Der erste Touristenstop war natürlich Sacré-Cœur.

Figure 1: Valentin vor Sacre Coer.

Figure 1: Valentin vor Sacre Coer.

Gelegen auf einer Anhöhe, hat man vom Vorplatz eine Tolle Aussicht.

Figure 1: Der Ausblick von Sacre Coer.

Figure 1: Der Ausblick von Sacre Coer.

Schon am Tag zuvor wussten wir nicht so recht, wie wir mit den Menschen umgehen sollten, die uns mit Spendenlisten für die Taubstummen ansprachen. Auch vor Sacre Coer traf man diese Leute in großen Zahlen an. Meine schnelle Google Recherche offenbarte dann, dass die ganze Sache eine Betrugsmasche ist.

Die Basilika an sich ist natürlich ein beeindruckender Anblick. Besonders das Fresko über dem Altarraum. Als wir fast die Runde in der Kirche beendet hatten, wurde plötzlich der Weg abgesperrt um eine Prozession aus Nonnen, einem Pfarrer und einem Greis (Bischof?) passieren zu lassen. Kurz darauf begann ein Gottesdienst, geleitet vom Pfarrer und musikalisch begleitet von singenden und Harmonium spielenden Nonnen.

Die Katakomben konnte man leider nicht besichtigen.

Figure 1: Computer Problem, kann man nichts machen.

Figure 1: Computer Problem, kann man nichts machen.

Ich tippe nun weiter auf einem sehr neuen Dell XPS13, meinem Traumlaptop aus der Zeit bevor ich die Profi-Ästhetik der ThinkPads zu schätzen lernte. Das Teil ist so neu, dass es einen 6er Kernel braucht. Kein Ding mit NixOS. Meine gestrige Beschäftigung war teilweise die Einrichtung dieser Schönheit.

Also ging es weiter nach Montmartre mit seinen schönen Gassen …

Figure 1: Eine Gasse in Montmartre.

Figure 1: Eine Gasse in Montmartre.

… und viel street art.

Figure 1: They call it the French Dog.

Figure 1: They call it the French Dog.

Figure 1: Übermalt und überklebt.

Figure 1: Übermalt und überklebt.

Wir sahen auch das Moulin Rouge von außen und fuhren viel Metro. Unter anderem durch eine Station, die aussah wie Cpt. Nemos U-Boot.

Figure 1: Steampunk Station.

Figure 1: Steampunk Station.

Und ploetzlich wird es Weihnachten.

Figure 1: Neben dem Rathaus wird es schon Weihnachten.

Figure 1: Neben dem Rathaus wird es schon Weihnachten.

Figure 1: Verengung der Gasse und gutes Wetter.

Figure 1: Verengung der Gasse und gutes Wetter.

Figure 1: Fragwürdige Fassade nahe einer Veganen Backstube.

Figure 1: Fragwürdige Fassade nahe einer Veganen Backstube.

Nach diesen vormittäglichen Eskapaden ging es dann frisch voran in das Musée de l’Orangerie wo zurzeit eine Sonderausstellung über Sam Szafran gezeigt wird. Szafran ist ein Pariser Pastellfarben-Maler des Impressionismus mit einer Obsession für Treppen, Fassaden und Monsteras.

Figure 1: Vor der Orangerie.

Figure 1: Vor der Orangerie.

Der Orangerie entronnen ging es dann auf meinen Wunsch hin zum Grand Palais, welches sich leider als temporär geschlossen entpuppte.

Figure 1: Das Grand Palais war bedauerlicherweise dicht.

Figure 1: Das Grand Palais war bedauerlicherweise dicht.

Schon auf dem Triumphbogen waren mir die Wolkenkratzer von La Défense aufgefallen und auch von Sacre Coer aus erweckten sie mein Interesse. Also fuhren wir mit der Metro 1 bis zu vorletzten Station und konnten die im Sonnenuntergang leuchtenden Glastürme bestaunen.

Figure 1: So sieht der (die) Grande Arche noch ganz schüchtern aus.

Figure 1: So sieht der (die) Grande Arche noch ganz schüchtern aus.

Figure 1: Tatsächlich doch ganz schön groß :).

Figure 1: Tatsächlich doch ganz schön groß :).

Und dann das Highlight des Abends, neben unserer mehrstündigen RER Irrfahrt: Le Tour Eiffel. Dieser wird anscheinend circa alle sieben Jahre neu gestrichen und wechselt dabei manchmal die Farbe. Außerdem werden auch gerade nach und nach die Nieten erneuert.

Figure 1: Der Lack ist mittlerweile eine Kraterlandschaft.

Figure 1: Der Lack ist mittlerweile eine Kraterlandschaft.

Figure 1: Ganz nach Oben ist ganz schön teuer…

Figure 1: Ganz nach Oben ist ganz schön teuer…

Wir hatten am Abend zuvor online Tickets erworben und konnten uns dann nach zweimaliger Filzung, diesmal hatte ich mein Taschenmesser zu Hause gelassen, einer kuscheligen Lift-Fahrt in den zweiten Stock erfreuen. Alle größeren Attraktionen verfügen jetzt über Sicherheitsmaßnahmen und das Areal um den Eiffelturm ist weiträumig abgeriegelt, sodass man keine Sturmgewehre oder Sprengsätze zum Wahrzeichen schmuggeln kann.

Ich erspare euch die Bilder vom Ausblick, da es deren schon zu Hauf im Internet gibt und meine wegen der Lichtverhältnisse schrecklich geworden sind.

Emily hat sich tapfererweise trotz ihrer Höhenangst an dieser Unternehmung beteiligt und war meines Empfindens nach sogar die treibende Kraft dahinter. Während ich Runde um Runde um die Aussichtsplattform drehte und ein frisch gebackenes Ehepaar fotografierte (sie hatten den Selfie-Stick vergessen), akquirierte Sie noch ein paar Macarons, die wir auf dem Heimweg genießen konnten.

Am nächsten Morgen dann fuhr Emily mit der RER zu ihrem Bahnhof und ich mit einem Uber zum Flughafen. Aufgrund eines Missverständnisses war unsere Unterkunft nahe am Flughafen Paris Orly, aber weit entfern von CDG. Mit meinem großen Koffer wäre es in der Metro etwas eng geworden, zumal dort an diesem Tag gestreikt wurde.

Figure 1: Morgennebel …

Figure 1: Morgennebel …

Figure 1: … und Flugwetter.

Figure 1: … und Flugwetter.

Damit schließt sich der Kreis und der längst überfällige Blogpost neigt sich dem Ende zu. Beim nächsten mal fasse ich meine Ankunft in Kanada und meinen Putzwahn der vergangenen Woche zusammen.

Cheers.


  1. Mein Nachbar macht einen Zeitraffer mit der Go-Pro. ↩︎

  2. Wow. Das active noise cancelling in den Kopfhörern ist echt nice :). ↩︎

  3. Die öffentlichen Verkehrsbetriebe streikten… ↩︎

  4. Uber verliert mit jeder Fahrt Geld und ist deswegen etwas günstiger als ein Taxi. ↩︎

  5. Zuerst nur über Nach als Puffer zum Flieger. ↩︎

  6. Die ehemalige Mitbewohnerin von Jasmin, der Berliner Bekanntschaft. ↩︎

  7. Noch so ne neu-hippe Sache, die ich vorher noch nie benutzt hatte. ↩︎

  8. Viel Spaß beim Aussprechen. ↩︎

  9. Leichte Übertreibung :P. ↩︎

  10. Ehemals ein Bahnhof. ↩︎