Mir fallen keine Uebrschriften ein
Posted on in Neuseeland • 370 words • 2 minute read
Mal wieder eine Meldung…
Es waren und sind schöne Tage bei den Darwins. Wir drei Deutsche verstehen uns prächtig und stellen uns taub sobald jemand ein deutsches Wort spricht. Ich habe mal wieder viel erlebt und nun die richtige Balance gefunden. ZU meinen Erlebnissen: Mount Victoria bestiegen (danach Nüsse gekauft! Mjamjam), Victoria Universität besichtigt (geschockt von Studiengebühren, Bibliothek ist umfangreich und kostenlos), gewandert (Allein, mit Hund, mit Deutschen, mit Edith und Carl) und Heute: Star Trek II im Planetarium. Die Decke der Schusseligkeit abwerfend fällt mir ein, dass wir gestern im Rivendell (LOTR, Stadt der Elben) Tal schwimmen waren! Es war so kalt, dass sogar der kühle Wind angenehm erschien. Alle LOTR Fans erblassen vor Neid! (Ich hätte es ohne Schild aber nicht erkannt.)
Ein erfülltes Reiseerlebnis bisher! Hinweg du Trübsal! Als Ausgleich habe ich begonnen an einem Machine Learning Kurs teilzunehmen (Hurra habe ein Stipendium bekommen und spare 400$). Die Mathematik dazu (Lineare Algebra) ist abwechslungsreich und wunderbar neu. Eine Matrizengleichung abzuleiten hat mich trotz Anleitung 4 Seiten Papier gekostet. Wie der Wind steht, werde ich mich beim Studium wohl dann eher mathematisch orientieren: Kybernetik oder Technomathematik.
Ich lebe hier an den Grenzwerten für mein Empfinden für Sauberkeit (Hund in Wohnung, Renovierung etc.), bin aber allein dadurch schon weit über mich hinaus gewachsen (Eigenlob, Lob, Lob, Lob, Applaus bitte!). Alkohol werde ich aber auch weiterhin nicht anrühren, nachdem ich zwei, der Alkoholvergiftung nicht allzu ferne, Betrunkene in die Stadt gefahren habe und am nächsten Tag vom weiteren verlauf des Abdends des weniger Trinkfesten der beiden erfuhr. Derselbe wachte nämlich nach einem Filmriss auf der Straße auf, wurde von freundlichen Neuseeländern mit ins Haus gelassen, um auf dem Sofa zu nächtigen, entfloh aber wieder, um dann von einem Spanier ein Taxi nach Karori, wo wir wohnen, spendiert zu bekommen. Nachdem er sich nicht mehr an die Adresse unseres bescheidenen Heimes erinnern konnte, endete er nach Überkletterung des Zaunes ohne die Alarmanlage auszulösen, auf dem Rasen des High Comissioners, telefonierte so laut mit dem zweiten, schon Zuhause angekommenen, Deutschen, dass man es bis zu Uns hören konnte und fand nach erneutem, langwierigem, Beklettern des Zaunes in trunkener Tollpatschigkeit nach Hause.
Damit gehabt euch Gut und bis zum nächsten mal liebe Kinder.