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Valentin Boettcher's Site

Mehr Berge

Posted on in Neuseeland • 546 words • 3 minute read

Welch Turbulenzen! Eddies und wirbel haben den Blog ganz aus meinem Geiste geblasen! Jetzt ist es aber h?chste Eisenbahn, die n?chste Fortsetzung zu schreiben. Also dann mal ran an den Speck.

Wo wahren wir stehen geblieben …

Endlich einmal hatte ich das Verg?gen, meinen Schlafsack auch einmal sinnvoll zu nutzen und wirklich, das Geld hat sich gelohnt und ich kam warm durch eine recht k?hle Nacht. Am n?chsten Morgen war ich einmal mehr dabei, meine sieben (acht) Sachen zusammenzusuchen und weiter zu fahren, als, es kommt uns bekannt vor, ich mit einem netten, deutschen Informatiker ins Gespr?ch kam. Wir hatten schon am vorherigen Abend zusammen eine kleine Exkursion zu ein paar beleuchteten Wasserf?llen unternommen und wollten jetzt eine kleine drei-stunden Wanderung auf dem Arthur’s Pass Walkway angehen. Frisch und munter ?chzten wir dahin, als wir, emp?rt ?ber unserer beider Kondition, ein paar stufen zu einem weiteren Wasserfall emporkletterten. Der Wasserf?lle gibt es viele in Neuseeland, fast zu viele, als dass man sie w?rdigen k?nnte, aber an Gr??e konnte bisher keiner mit dem vor uns dahin rauschenden Exemplar mithalten! Weiter ging es mit allerhand Abstechern, bis wir zu einer kleinen Br?cke gelangten, nach der der Weg nur noch f?r “Mountaineers” (Bergsteiger) geeignet war. Und w?hrend all dem gab es eine so wunderbare Szenerie. Jeder Berg hat seine Eigenheiten, mit unter sogar eine andere Vegetation und geht man nur ein paar Minuten voran, hat man wieder eine v?llig andere Perspektive und kann sich auf ein Neues sattsehen. Auf dem R?ckweg qu?lte ich mich ein bisschen, da ich in der Erwartung, nur sechs Kilometer zu laufen, keine Verpflegung mitgenommen hatte! Zur?ck im Hostel st?rzte ich mich nach dieser 16 Kilometerwanderung auf meinen Vorrat an K?se und Supermarkt-Baguette. Alles schmeckt delicieus, wenn man nur gen?gend Hunger hat.

Nach einer kleinen Ruhepause ging es ab nach Christchurch. Ich hatte Schwierigkeiten meine Konzentration auf die Stra?e bei solch einer Szenerie aufrecht zu erhalten. Ein paar Anblicke mit kahlen Bergen, die wie gigantische Sand- und Schutthaufen aussahen, erinnerten sogar an Ronneburg vor der Bundes-Gartenschau :P.

Auf dem Wege wollte ich mir noch den ber?hmten Castle-Rock mit seinen Steinformationen ansehen und folgte brav dem Navi, dass mich dann aber in ein Feriendorf ohne erkennbaren Zugang zum H?gel lotzte. Entt?uscht fuhr ich vondannen, nur um f?nf Minuten sp?ter und voller Freude den richtigen Parkplatz zu entdecken. Der Farmer, der das umliegende Land sein eigen nennt, hatte nicht an Warnschildern und Draht gespart, sodass man sich fragte, ob er nun Touristen oder Rinder einz?unt.

Der Castle-Rock selbst sieht aus, wie eine Cyberpunk Steinstadt oder das Gebiss eines Riesens und konnte mich, selbst nach all dem in Neuseeland gesehenen, noch erfreulich ?berraschen. Reichlich beeindruckt von meinem Tag legte ich auch die letzten Kilometer nach Christchurch zur?ck.

Das Hostel, in dem ich die Nacht verbrachte, kann ich wohl getrost zu meinen Favoriten z?hlen. Klein aber fein und sehr gem?tlich. So freundete ich mich auch gleich mit einer sympathischen Amerikanerin an und wir erz?hlten so ?ber dies und jenes. Ihr R?ckflug nach Amerika ging ?ber ein von Trumps Travel-Ban betroffenes Land, dessen Konsulat freundlicherweise ein Schreiben an ihre Airline verfasste, da diese ihren Flug nicht umbuchen wollte.

Ein Tag mit noch gr??eren Erlebnissen als der letzte!

Danke f?r’s mitmachen! Schalten Sie auch morgen wieder ein, denn es folgt: Christchurch.