Eineinhalb Monate
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Ich sitze nun in meinem neuen/alten Sessel, um einen lange überfälligen Blogpost zu verfassen. Schon nach wenigen Tagen in Montreal hatte ich so viel erlebt, dass ich den Gedanken an einen neuen Blogpost vollkommen entmutigend fand. Natürlich ist aufschieben keine Lösung, und deswegen raffe ich mich endlich einmal auf.
Mit dem ersten Schritt aus dem Flughafen in die untypisch milde Spätherbstluft beschloss ich mit dem Bus zu meiner Montrealer Wohnung zu fahren. Während der Fahrt kam ich kurz mit einer Physikstudentin ins Gespräch, welche gerade im Begriff war Montreal zu verlassen. Welch ein Zufall! Ich gab ihr meine E-Mail-Adresse doch habe nie wieder von ihr gehört.
In der Wohnung wurde ich dann von meinem Mitbewohner Neil begrüßt. Schnell stellt sich heraus, warum Wohnungsbesichtigungen über Skype nur einen begrenzten nutzen haben. Aufgrund der niedrigen Auflösung und der Kompression des Videostreams konnte man nicht erkennen wie furchtbar abgelebt und verdreckt die Wohnung war. Auf diese Weise geschockt verbrachte ich eine durch den Jetlag fast schlaflosen Nacht und machte mich am morgen gleich zum Einkauf der Essentials auf den Weg. Glücklicherweise wohne ich einem relative dichten viertel an einer Straße, welche unweit zweier Hauptstraßen (Rue St. Denis und Mont-Royal Avenue) gelegen ist, sodass wirklich alles zu Fuß erledigt werden kann.
Mit Farbe und Putzutensilien machte ich mich an eine mehr als einwöchige Putzaktion. Ich habe tatsächlich das schönere Zimmer mit Zugang zum Balkon durch eine Größe gläserne Schiebetür, also beginne ich damit dieses Fenster zu putzen und danach alles, was sich im Zimmer befindet. Erstaunlich wie verdreck ein Schreibtisch ein ein Rollcontainer sein können. Auch die Kaltweiße Beleuchtung wird mit Ikea LED Lichtern ersetzt, sowie das Bettzeug, welches ich komplett austausche. Das Bad wird geschrubbt und in mehreren Aktionen kratze ich den Schmutz von den Küchen schränken.
Die Dunstabzugshaube tauschte ich kurzerhand aus, wobei mir beim Verdrehen der Kontakte etwas mulmig zumute war (habe ich wirklich die richtige Sicherung herausgedreht?).
Parallel dazu suche ich noch im Internet nach alternativen Wohnungen, fand aber tatsächlich nichts mit einer ähnlich schönen Lage. Zwar ist meine aktuelle Wohnung abgenutzt, andererseits liegt sie in einem relativ modernen Gebäude am schönen Ende der Rue St. Dominque, unweit des Mont-Royal. Zum Park jogge ich in 10 Minuten und ebenso schnell bin ich mit dem Fahrrad in Downtown.
Mein Vermieter/Mitbewohner ist in seinen frühen Sechzigern und arbeitet von Zuhause (unserem Wohnzimmer) aus. Das führt dazu, dass es vor ihm keine entkommen gibt und man meist in Gespräche verwickelt wird, auch wenn man nur kurz auf Toilette gehen will. Manchmal bin ich absolut nicht in der Stimmung irgendwelche Thesen betrefflich der (mangelnden) Abstraktionsfähigkeit anderer Menschen zu diskutieren.
Ansonsten ist Neil aber sehr nett und hat großzügiger Weise einen Teil der Materialkosten meiner Putz/Renovier-Aktion übernommen. Auch haben wir schon mehrere Fahrradtouren in der Umgebung gemacht. Ich habe gebraucht ein sehr leichtes Rennrad erstanden und Fahrradtouren mit Neil machen mächtig Spaß.
Es gibt ein paar Eigenarten in MTL/Quebec/Canada. So sind die Lichtschalter und Steckdosen anders als in Europa, der Strom kommt billig aus Wasserkraft und Trinkwasser ist kostenlos. Dementsprechend heizt man hier direkt mit Strom und auch Warmwasser wird auch elektrisch gewonnen. Die Ampeln stehen hinter den Kreuzungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen stehen auf großen, rechteckigen Schildern mit schwarzem Rand. Es gibt keine Vorfahrbustrassen aber jede Menge Stopschilder. An Kreuzungen mit vier Stopschildern muss man mit den Anderen Verkehrsteilnehmern Blickkontakt aufnehmen und Ausmachen, wer wann fährt.
Tatsächlich kommt man als Fußgänger recht gut voran. Zwar hat man durch das Schachbrettlayout der Stadt andauernd Kreuzungen zu überqueren, aber der Fußgänger hat in Abwesenheit einer Ampel immer Vorrecht. Die Ampeln zählen netterweise rückwärts, sodass man weiß wann man rennen muss. Straßen sind hier schnurgerade und Kilometer lang, aber dafür beziehen sich Postleitzahlen nur auf eine handvoll Gebäude. Die Metro ist sehr flott, pünktlich, warm, gut belüftet und eng getaktet, wohingegen Busfahrten ewig dauern, da der Bus jede Minute hält oder an der Ampel festhängt. Und zu guter Letzt haben Mobilfunknummern dieselbe lokale Vorwahl wie Festnetzanschlüsse.
In den letzten Wochen habe ich mit erstaunlich wenig Disziplin und Erfolg am Paper über meine Masterarbeit gearbeitet, gekocht, geschlafen und bin allein und mit Leuten vom McGill Outdoor Club wandern sowie joggen gegangen. Zwecks dessen bin ich Mitglied beim örtlichen Carsharing geworden. Wenn man das Auto schön vollpackt, kann man am Wochenende für circa 20$ sehr schöne Ausflüge machen.
Mit meinen Gruppenkollegen habe ich mich bereits zum Fußballschauen beim Professor getroffen und auch die Uni habe ich schon besichtigt. Der Standard der Büros ist hier gegenüber Dresden schon ein anderer und man merkt, dass hier Doktoranden eher Studenten als Angestellte sind. Auch ist die Geschäftsmäßigkeit der Uni eine ungewohnte Erfahrung. Ich habe für dieses Semester eine Rechnung über ungefähr 10,000$. Das wird durch eine Gutschrift für Physikdoktoranden um mehr als die Hälfte reduziert, sodass wir nur die Innlandsgebühren Zahlen. Dann bekommen wir noch ein Stipendium von der Uni, sowie ein Gehalt als Hilfslehrkraft. Auf diese Weise entsteht ein unübersichtlicher Intrauniversitärer Cashflow, aber ich hoffe, dass ich im Plus herauskomme, so wie ich es berechnet habe.
Eine meiner Motivatoren nach Montreal zu kommen war die dortige Kultur. Für Musik scheint die Stadt eine echte Adresse zu sein und ich war schon bei meiner sommerlichen Recherche zur Stadt ganz aus dem Häuschen geraten ob der zahlreichen Konzerte von Gruppen die Ich kenne. Auch habe ich leute getroffen, die wegen der Szene aus Vancouver hierher gezogen sind.
Am sah Pond live, besuchte ich einen Jazz Club1, ging zu einem Konzert mit drei Gruppen welches drei Minuten von mir zu Hause entfernt stattfand und besuchte einen kleinen Jazz Workshop.
Mal sehen, ob ich mein Vorhaben einmal wöchentlich live Musik zu höheren umsetzen kann.
Mein Mitbewohner Neal hat eine aus Japan stammende, sympathische Freundin namens Naomi. Da unsere Waschmaschine seit dem Tag meiner Ankunft defekt ist, waren wir schon des öfteren bei ihr zu Gast um unsere Wäsche zu reinigen. Eine neue/gebrauchte Waschmaschine hat anscheinend “auf dem Radar”, aber mittlerweile habe ich nicht mehr viel Hoffnung auf eine Aktion seinerseits und nehme die Sache vielleicht selbst in die Hand2.
Ich habe, da ich gerade den Freiraum dazu habe, die Innereien meines Linux Setups aufgebohrt und gegen (hoffentlich) besseres ausgetauscht, sowie mein Task-Management und Notizensystems überarbeitet. Ich hoffe, dass ich damit effizienter an den PhD herangehen kann, aber vielleicht war das auch Zeitverschwendung und nicht Yak-Shaving. Der heutige Einkauf und die Besorgungen in der Stadt konnte ich schon gut damit organisieren. Es hilft wirklich gut, alle zu erledigenden Dinge sofort irgendwo aufzuschreiben und sie danach in Ruhe zu sortieren.
Über Weihnachten lud Neil seine Freundin und mich in das Haus seiner Tochter in den Laurentiden, den örtlichen “Bergen”, ein. Die Tochter war mit ihrem Mann und zwei Kindern nach Frankreich zu ihren Schwiegereltern entflohen und Neil sollte ihren Hasen hüten.
Das Haus war in Holztönen gehalten und recht gemütlich. Neben der Elektroheizung gab es auch einen Holzofen, welcher uns auch am zweiten Tag zugutekam.
Den ersten Tag verbrachte ich mit einer Skitour in der schon zu diesem Zeitpunkt fantastischen Winterlandschaft. Da ich Neils Schuhgröße habe, konnte ich sein großzügiges Angebot seine Ski zu leihen annehmen.
Um rechtzeitig umzukehren hatte ich mir die Uhr gestellt und auch die Steigung auf dem Rückweg eingeplant. Tatsächlich war ich dann aber schon so weit in Form, dass ich meinen Zeitplan übererfüllte. Ich hatte mir überhaupt erst Sorgen um die Zeit gemacht, weil wir am Nachmittag noch einkaufen gehen wollten.
Dies stellte sich als eine sehr weise Entscheidung heraus, denn übermacht kam eine ganze Menge Schnee herunter und wir waren ohne Strom und abgeschnitten von der Straße. Aufgewacht war ich von einem sehr Lauten klopfen, als dessen Ursache ich zuerst die sich eventuell in Not befindende Untermieterin im Verdacht hatte. Tatsächlich war es aber Neal, der versuchte im angebauten Schuppen Holz zu hacken und dabei eher mäßigen Erfolg hatte. Nachdem ich vorschlug, den Hack-Klotz nach draußen auf festeren Grund zu verfrachten, kamen wir dann wesentlich besser voran.
Ich verbrachte den Tag lesend am Kamin, kurz unterbrochen durch einen Spaziergang im Schneesturm. Man konnte keine zwanzig Meter weit sehen und alle, die keine 4x4’s hatten steckten auf der Straße fest. Mamas Lebkuchen und auch die von Lebkuchen Schmidt mundeten allen hervorragend.
Neils Online-Shop hat nie geschlossen und so unternahm er zwei fruchtlose Trips zur (geschlossenen) Bibliothek auf der Suche nach Strom und Internet, denn das mobile Datennetz war auch ausgefallen. Doch schon am Abend wurden wir wieder in das 21. Jahrhundert zurückgefordert. Stromausfälle sind in der Gegend so häufig, dass es ein gamifiziertes Challenge-System gibt, welches einen motiviert zu bestimmten Zeiten weniger elektrische Energie zu verbrauchen.
Am nächsten Tag machte ich mich zu einer Winterwanderung entlang der geräumten Landastrassen auf, um dann aber recht bald umzukehren. Meine geplante Route stiess auf eine Privatstraße gestoßen und ich war mich nicht sicher, wie die Locals hier Fremdkörpern auf ihren Grund und Boden behandeln. Auch pfiff der Wind arg bei unter -10 °C. Später erfuhr ich dann, das zumindest meine Bedenken bezüglich der Privatstraße unbegründet waren. Allerdings wurde ich trotz der in Mamas Paket angekommenen Winterjacke und meiner frisch erstandenen Winterstiefel bei meiner Rückkehr gegen den Wind arg durchgefroren.
Am Nachmittag/Abend hatte ich dann dadurch aber genug Zeit Omas/Mamas Lebkuchensoße zu kochen und ein Brot zu backen. Purer Buchweizen eignet sich leider nicht zum Brotbacken und somit war das Resultat nicht sonderlich erhebend. Mamas Soße konnte ich aber mithilfe von Spekulatius, dem Hasen gestohlener Pastinake und einem malzigen Micro-Brew Biers halbwegs zufriedenstellend hinbekommen. Trotz der gigantischen Ausmaße des Supermarktes in Mont-Tremblant konnte man keinen Lebkuchen, keine Knackwürste und auch kein Malzbier finden3. In Montreal hätte ich diese dinge sicherlich irgendwo auftreiben können, aber das hatte ich versäumt.
Am ersten Feiertag fuhr ich dann im unberührten, teils hüfttiefen Schnee Ski und wurde mit tollen anblicken belohnt. Diesmal schaffte ich 20 Kilometer bevor mit die Finger in den Handschuhen arg zu kalt wurden.
Nach dem ersten Drittel kam mir eine nette kältere Dame entgegen mit der ich mich erstaunlicherweise sogar etwas auf französisch austauschen konnte. Sie wies mich darauf hin, dass wir unsere jeweils gezogenen Spuren verwenden könnten.
Am Abend gab es dann mit einem Tag Verspätung Kartoffeln und Sauerkraut mit meiner Soße, sowie japanischen Kohl-Pfannkuchen von Naomi.
Den Tag darauf wanderte ich bei zuerst tollem Wetter dieselbe Runde wie zuvor und schreckte dabei diesmal nicht vor der Privatstraße zurück. Diese stellte sich aber nach wenigen hundert Metern als nicht passabel heraus.
Ich entschloss mich kurzerhand einfach den geräumten Landstraßen zu folgen und damit eine 20 Kilometer Runde anzusetzen. Manche Autofahrer schauten mich an, als hätten sie noch nie einen Wanderer gesehen, aber die meisten grüßten nett und ließen viel Platz. Ich hatte extra nachgeforscht, ob in Quebec Fußgänger auf Landstraßen erlaubt sind. Natürlich sind sie es, sofern sie auf der linken Straßenseite laufen.
Am letzten Tag in den “Bergen” erklomm ich mit Neil den Huegel, auf dessen Flanke das Haus seiner Tochter steht. Beide waren wir mächtig außer Puste, als wir am Gipfelkreuz ankamen, mussten wir doch durch knietiefen Schnee stapfen. Dabei war der Trick, zu versuchen in die Spuren von uns vorangegangenen Schneeschuhen zu treten, in denen der Schnee zumindest etwas verdichtet war.
Am Nachmittag ging es dann mit Bus und Bahn zurück nach MTL, welches mir bei meiner Ankunft nass, hässlich und grau vorkam. Generell traf mich das Heimweh mit voller Wucht und Ich fing einmal mehr an die Weisheit meiner Entscheidung nach Canada zu gehen anzuzweifeln. Hätte ich nach NZ gehen sollen, hätte ich nicht besser nach Innsbruck gehen sollen, wo die Büros so schön sind, hätte ich nich besser nach GB gehen sollen, um an Plasmasimulationen für Kernfusion zu arbeiten. Diese Gedanken kommen mir noch immer periodisch und auch meine Stimmung unterliegt großen Schwankungen. Auch fällt es mir schwer bei der Arbeit am Ball zu bleiben und es kommt mir alles zu viel vor. Jeden Tag denke ich, dass ich nicht genug geschafft habe, was vielleicht auch stimmt, da ich mich andauernd ablenke.
Ich werde der Sache einfach ein wenig Zeit geben und versuchen jetzt auch in meinem PhD Projekt “anzukommen”. Sobald sich da alles eingeschliffen hat, bekomme ich dann, so hoffe ich, einen klareren Kopf. Mein Gejammer des letzten Absatzes ist wahrlich ein Luxusproblem, denn eigentlich geht es mir ja gut. Dennoch kommt mir bei jeder Sache, die mich an glückliche Zeiten in Dresden erinnert, die Melancholie. Mein Geist hat die Erinnerung an Dresden schon erfolgreich vergoldet und ich habe die schwierigen Phasen dort schon verdrängt. Meine Erfahrung aus Neuseeland sagt mir, dass mit der Zeit alles besser wird und so habe ich vertrauen. Auch Telefonate mit der Heimat und mit Edith haben mir sehr geholfen.
Back to the plot: Am nächsten Tag mietete ich dann eine Spritschleuder von Transporter4, um einen kostenlosen Sessel mit Liegefunktion vom Nachbarort jenseits des Flusses zu holen. Ich hatte als Dankeschön eine der kleineren Lebkuchenpackungen mitgebracht und die Familie deren Sessel ich abholte, gab mir noch eine hand-gezimmerte Truhe dazu, die mir jetzt als Tee-Tisch und Pflanzen/Saxophon-Podest dient. Zu Hause erwartete mich Manas, ein sehr hilfsbereiter Informatikstudent den ich …
Huh, wer klingelt hier… Es ist ja schon fast 21 Uhr. Oha! Der Postbote, der mir ein billiges Multimeter (yay) und den Weihnachtsbrief (mit Weihnachts-Stickern darauf) von Mama und Noemi (YAY!!11!!!) bringt. Viele wohltuende Worte und ein schönes Notizbuch samt vieler Lesezeichen mit Familienfotos darauf :). Danke Mama und Noemi.
… beim Wandern kennenlernte. Zwei tage, darauf kam ich dann auch zu einem neuen Bett, wiederum mit seiner Hilfe. Nachdem ich in den Bergen so gut geschlafen hatte, wollte ich nun auch zu Hause auf einer ordentlichen Matratze in einem Bett von ausreichender Länge schlafen.
Am Silvesterabend lud er mich dann netterweise zu einer “Siedler von Catan” Runde mit Informatikstudenten ein.
Ende. Ich schreibe an diesem Blogpost seit über einer Woche und jetzt ist’s gut!
Eine Zugabe gibt’s noch: Ich habe bei Ikea einen Matratzenschoner bestellt, welcher dann per FedEx verschickt wurde. Am Freitag erhielt ich dann einen Anruf von besagtem Lieferdienst, in dem ich nach meiner richtige Adresse gefragt wurde. Anscheinend hatte ich mich bei der Hausnummer vertippt. Am nächsten Tag erhielt ich dann eine SMS von Ikea, die mich über die erfolgreiche Zustellung des Pakets informierte. Bei mir war kein Paket angekommen und es gab auch keinen Zettel im Briefkasten. In einem ersten Chat mit dem Ikea Support wurde mir versichert, dass das Paket an die korrekte Adresse verschickt wurde. Ich klopfte bei einem Nachbarn, welcher meinte, dass er ein Paket vor der Tür gesehen hätte. In der Annahme es sei gestohlen worden meldete ich mich noch einmal beim Ikea Support, welcher mir dann empfahl, beim FedEx Support anzurufen. Ich erfragte dann die Tracking Nummer und siehe da! Im Tracking war ein Bild von der Ablagestelle, die eindeutig nicht meine Adresse war. Also machte ich mich auf den Weg zu der falschen Adresse und klingelte mich durch die Apartments. Beim dritten wurde ich dann hereingelassen und man teilte mir mit, dass man das Paket in den Flur hereingeholt habe. Dort war es nicht aufzufinden, aber die Leute von Apartment vier hätten es vielleicht zu sich reingeholt. Allerdings war keiner zu Hause und somit kam ich auch nicht weiter. Ich hätte natürlich einen Zettel hinterlassen können, aber daran dachte ich in meiner ueblichen verwirrung nicht und beschloss einfach am nächsten Tag wiederzukommen. Eine Stunde später klingelte es: An der Tür standen die Leute von Apartment vier. Gefunden hatten sie mich über die sehr kleinen Adress-Änderungs Aufkleber auf dem Paket. Bevor sie die fanden, hatten sie versucht mich zu googeln, waren aber dann von meiner Kontaktseite mit GPG schlüssel zu eingeschüchtert. Sie hatten heute die Annahme des Pakets erneut verweigert, aber der Bote hatte es einfach vor die Tür gelegt und anscheinend den Aufkleber übersehen. Ende gut alles gut.