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Valentin Boettcher's Site

Es leben die langen Ueberschriften - Na so lang ist sie ja auch wieder nicht - Jetzt schon hahahaha reingelegt

Posted on in Neuseeland • 466 words • 3 minute read

In dem Bemühen meine Post-Frequenz der Frequenz der kosmischen Hintergrundstrahlung anzupassen verfasse ich mal noch einen kleinen Beitrag in mein (öffentliches) ‘Tagebuch’.

Vorgestern waren wir im Weta-Workshop, benannt nach der indigenen gottesanbeterartigen Weta, die in Neuseeland einmal dieselbe Nische wie bei uns die Mäuse besetzt hat. Dort gab es allerlei Filmrequisit und Maskerade zu sehen. Genau das wird dort nämlich, unter anderem für LOTR und den Hobbit, produziert. Ein Schaumstoff Stahlschwert, allerlei Äxte und Saurons Rüstung in sicherer Schaustoff-Spitzen Variante und natürlich auch aus Vollmetal wahren erstaunlich anzusehen, jedoch am besten ist der Halo-Offroad-Truck. Der für einen Halo-3 Teaser geschaffene Truck ist, auf Wunsch der Producer, voll funktionsfähig und von Grund auf selbstgebaut. Abgefahren ist er aber nicht … steht immer noch dort!

Gestern dann bin ich früh aufgestanden, habe einen Deutschen zum Bus gefahren und recht früh angefangen zu arbeiten. Dem Plan nach wollte ich eigentlich um zwei wandern gehen, habe dann aber bis um vier getrieft, und habe meine Wanderung um fünf angetreten. Die Lower Hutt Region bot mir schon wieder einen neuen Natureindruck, jedoch störten die Industrieluft und der Naheliegende Highway. Generell war es ein Tag mit relativ wenig lichten Momenten. So etwas passiert. Ich habe gelernt nicht zu sehr unterzutauchen.

…. Brzzzzt, schwarzer Bildschirm, Akku alle.

Nächster Tag: Nichts Besonderes. Nur Mistwetter und mathematische Beweise mit Nicolai.

Heute sollte ich eigentlich Edith, Matt und Carl gegen Zehn Uhr zum Flughafen fahren, jedoch wandelte sich das Ganze zu einer Fahrt mit der Fähre gegen Zwei am Nachmittag. Somit hatte ich am Vormittag reichlich Zeit, in der aus einem wolkenfreien Himmel knallenden Sonne zu lesen. (Das Komma ist korrekt gesetzt! Erweiterter Infinitiv mit zu!) Danach überkam mich die große Verzweiflung über der Frage, was denn mit dem restlichen sonnigen Samstag anzufangen sei. (Nun wir sehen: Das ‘zu’ kann auch mitten im Wort stehen.) Glücklicher Weise hatte Edith die Idee das ich doch den Makara-Loop-Walk machen könnte.

Im Grunde gesagt ist der Makara-Beach ein Kalenderblatt, das Gott so sehr gefiel, dass er es in bequemer Entfernung zu Wellington entstehen lies. Eine der schönsten Wanderungen bisher, um es kurz zu machen. Danach wollte ich eigentlich noch das kühlende Nass ohne Sand, denn es war ein Kiesstrand, genießen, wurde aber nach dem Abstieg von den Klippen aus der Bahn geworfen. Ich stolperte über ein Stück Treibolz und geriet angesichts mehrer kleiner Schürfwunden ganz aus dem Häuschen. Ich war schon recht erschöpft, das jeder in mir einen schnellen, straffen Wanderer zu erkennen schien und mich vorbeilies. Das Blut aus meinen Schürfwunden an meiner Hose abwischend tropfte ich meinen Pullover mit Blut aus meiner Nase voll, allerdings ohne das mitzubekommen. Erst als ich eine Familienwandergruppe verstört hinter mir zurückließ fiel mir auf, dass mein Gesicht nicht nur vom Sonnenbrand rot war. Naja, kein Baden, aber ein schöner Ausflug.

Cheers!