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Valentin Boettcher's Site

Christchurch

Posted on in Neuseeland • 421 words • 2 minute read

Äonen lang schrieb er nichts und ward vergessen.

Doch nun ist er zurück und beginnt den Post gleich hochmotiviert mit einem Umlaut: Funky :). In all den besagten Äonen gab es genug Zeit, um reichlich neue Erfahrungen zu sammeln, so werde ich, um die Geduld des Lesenden nicht zu sehr zu strapazieren, einen gröberen Überblick geben.

Ich habe das letzte Mal vergessen zu erwähnen, das mir während der Fahrt von Arthurs Pass nach Christchurch ein sonderliches Phänomen der Atmosphäre ins Auge viel: Eine breite, dichte und tief schwarze Wolkenfront. Ein dunkler Horizont lag vor mir und ich machte mich auf ein erstaunliches Gewitter gefasst. Einige Kilometer später jedoch, musste ich meine Belüftung kurzzeitig auf Innenluft umschalten, da das vermeintlich meteorologische Phänomen eines gewaltigen Waldbrandes mit allen Manieren inklusive des Geruchs in den Port-Hills entsprang.

In Christchurch selbst war aber außer der Wolke nichts zu sehen und zu bemerken. So hatte ich einen wunderbaren Tag im beeindruckend schönen Christchurch. Ich denke, ich habe bewusst nur die schönen Dinge wahrgenommen und dennoch kann ich nicht verstehen, das Christchurch so wenig geschätzt wird. Am morgen hatte ich eine nette Studentin aus meinem Hostel zur Universität gefahren und so hatten wir uns auch gleich für die Christchurch Gondola verabredet. Während Sie sich also in der Universität einschrieb, spielte ich Tourist und ließ mich von den botanischen Gärten und der Innenstadt erfreuen. Besonders der kleine Strom “Avon” und das neu entstandene Earthquake-Memorial beeindruckten mich sehr. Zum späten Nachmittag durfte ich schließlich einen phänomenalen Ausblick von der Christchurch Gondola- und im dazughörigen Restaurant ein Stück Käsekiuchen genießen.

Noch im Schatten meiner letzten WWOOFing Erfahrung versuchte ich, durch Pünktlichkeit einen guten Eindruck bei meinen nächsten Hosts zu machen. Allerdings hatte ich nicht wirklich mit der phänomenalen Verkehrslage in Christchurch gerechnet und so kam ich eine halbe Stunde zu spät. Anscheinend wurde das aber schon erwartet und so hatte ich einen herzlichen und entspannten Start mit Martyn (meinem Host). Auch Sue (dessen Gattin) war und ist Herzensgut, auch wenn Sie mich mit ihrer Direktheit zu Anfang etwas erschreckte. Da ich immer noch Probleme mit meinem Handgelenk hatte trug ich zum Autofahren als meine Handgelenkstütze, die dann gleich als Beeinträchtigung meiner Arbeitseffizienz gefürchtet wurde :P. Martyn versuchte zu schlichten, aber Sue meinte, Ich wäre unfair gewesen, Sie nicht über meinen Gesundheitszustand aufgeklärt zu haben. Nach meiner ehrlichen Entschuldigung, hatte ich mir doch wirklich nichts in dieser Hinsicht gedacht, und einer guten Arbeitsleistung am Folgetag war das Problem dann vergessen.

Damit sehen wir uns Morgen auf der Banks Peninsula wieder.

:)